Etappe 01:
Gehzeit ca. 8 Std.; ~ 24 km plus
Aufstieg: 580 m | Abstieg: 1020 m
Gastronomie: Einsiedeln - Berggasthof Haggenegg - Schwyz - Ibach - Brunnen
Pilgerstempel: Alpthal - Pilgerkapelle Haggeneck - Ried - Schwyz
Ortschaften & Geländepunkte:
Einsiedeln - Kloster Au - Trachslau - Alpthal - Bruustchappeli - Haggenegg - Forsthaus Stockwald - Ried - Schwyz - Ibach - Ingenbohl - Brunnen
Anspruch:
Insgesamt schwer!
Die ersten rund 8,5 km sind leicht.
Dann folgt ein extremer Anstieg von Alpthal bis zur Pilgerkapelle Haggenegg (3,2 km); extrem starkes Gefälle vom Berggasthof Haggenegg bis zum Gehöft Brändli.
Vorsicht! Auch bei trockenem Wetter Rutschgefahr durch Wurzelwerk und steinige Wege. Festes Schuhwerk und Wanderstöcke sind sehr empfehlenswert.
Wegführung belastet die Kniescheiben extrem! Ausgleich: Dieser Weg ist extrem schön, mit vielen Sehenswürdigkeiten und einzigartigen Naturerlebnissen.
Hinweis:
Bei Regen oder Schnee nicht empfohlen!
Startpunkt:
Benediktinerkloster Ensiedeln, Kathedrale Maria Himmelfahrt und St. Mauritius (offen, Fotografierverbot). Alternativ kann am Bahnhof gestartet werden.
Der Weg läuft hier dem Flusslauf entlang.
[0,9 km]
Wir verlassen die Kathedrale (Pforte der Barmherzigkeit) und wenden uns nach links. Am Klosterladen vorbei führt ein Schotterweg abwärts zur 1.
Kreuzwegstation. Ab hier folgen wir einfach den Wegmarkierungen. Vorbei an der Joseph Kapelle (verschlossen) führt der Weg zum Bergfluß Alp, den wir überqueren. Links ab führt der Wanderweg
jetzt zum Bendediktinerinnenkloster Au.
[1,4 km | 2,3 km]
Der Weg führt am Kloster Au vorbei, aber natürlich kann auch die Klosterkirche besucht werden.
[1,9 km | 4,2 km]
Am Kieswerk Trachslau vorbei führt der Weg zum Bergfluß Alp. Diesem folgen wir jetzt für längere Zeit.
[3,8 km | 8,0 km]
Über eine Brücke wird Alpthal mit der Pfarrkirche St. Apollonia erreicht.
Goethe und 400 m Aufstieg
[0,9 km | 8,9 km]
Über die Malosen-Brücke gelangen wir zur Straße und sehen dort schon 20 m linkerhand den Beginn des Aufstiegs zur Haggenegg. Wir befinden uns auf 1017 m und
steigen die nächsten 3,2 km auf 1414 m auf. Dies ist nicht nur der höchste Punkt dieser Tour, sondern der höchste Punkt des gesamten Jakobsweges durch die Schweiz.
[1,1 km | 10,0 km]
Wir folgen dem relativ gerade verlaufenden Anstieg. Linkerhand fließt ein kleiner Bach, den wir bei einem kleinen Wasserfall überschreiten. Rund 140 m Anstieg
liegen hinter uns. Weiter führt der Weg steil aufwärts durch einen Wald, bis wir schließlich zum Bruustchappeli auf 1258 m gelangen. Rund 240 m Anstieg liegen jetzt hinter uns.
[0,6 km | 10,6 km]
Wenn auch nicht mehr ganz so steil führt der Weg weiter ansteigend zur Rast- und Schutzhütte Bogenfang auf 1329 m. Rund 310 m Anstieg liegen jetzt hinter uns.
[1,5 km | 12,1 km]
Nochmals zieht die Steigung an und führt uns vorbei an der Alpkäserei Gummen zum höchsten Punkt der Tour auf 1414 m. Hier erreichen wir die Pilgerkapelle Haggenegg (offen,
Pilgerstempel) und den Berggasthof Haggenegg (Pilgerunterkunft, Pilgerverpflegung). Wem der herrliche Ausblick von der Terrasse nicht genug ist, dem sei gesagt, dass auch Goethe hier zweimal verweilte und
das zudem mit 1414 m ü. M. der höchste Punkt des Jakobsweges in der Schweiz erreicht ist. Das entlohnt für den schweren Aufstieg! Der Berggasthof diente schon im 15. Jh.als Herberge für Pilger. Rund 400 m Höhenmeter Anstieg
sind überwunden.
[4,5 km | 16,6 km]
Keinesfalls knieschonend geht es am Berggasthof links über einen Kiesweg abwärts. Wurzeln und Steine bremsen die Schrittlänge und -geschwindigkeit
zusätzlich ab. Vorbei am Forsthaus Stockwald geht der Weg weiter steil bergab, bis zu einer geteerten Straße. Bei gleichbleibend starkem Gefälle führt der Weg uns hinab zum Gehöft Brändli und bis zur Friedolin-Kapelle
von Ried (offen, Pilgerstempel).
[1,0 km | 17,6 km]
Ab Ried wird das Gefälle moderater und führt gut beschildert hinunter nach Schwyz. Dort erreichen wir die Kantonsschule Kollegium Schwyz.
[0,4 km | 18,0 km]
Ein kurzes Stück weiter die Straße abwärts liegt die Hl. Kreuzkapelle und die Pfarrkirche St. Martin (offen, Pilgerstempel)
mit einer Jakobsfigur im rechten Seitenaltar.
[1,5 km | 19,5 km]
Über den Marktplatz und vorbei an mehreren Kirchen erreichen wir Ibach.
[3,5 km | 23,0 km]
Hier überqueren die den Fluß Muota und folgen den Wegmarkierungen vorbei an der Zahnwehkapelle und der Kapelle St. Wendelin. Nach der
Autobahnunterführung A4 biegen wir links ab, umrunden das Theresianum Ingenbohl und treffen auf eine T-Kreuzung.
[1,0 km | 24,0 km]
Rechts führt der Weg zum Kloster Ingenbohl (Bohl, Bol, Bühl = rundlicher Hügel), links geht es weiter nach Brunnen zur Anlegestelle - dem Tagesziel.
Hinweise zu Brunnen:
Gastronomie; Übernachtungsmöglichkeiten;
Pilgerunterkunft: Haus Maria Theresia. Voranmeldung erwünscht, bei Gruppen ab 3 obligatorisch. CHF 30.-, zuzüglich Kurtaxe; Kinder und Studierende: CHF 20.-, zuzüglich Kurtaxe.
Kontakt und Anmeldung: Sr. Irena Hufschmid, Haus Maria Theresia, Schönenbuchstrasse 2, 6440 Brunnen.
Tel.: +41 41 825 40 50/51. Mail: haus.maria-theresia@kloster-ingenbohl.ch
Anmerkung zur Anschlusstour Brunnen - Beckenried:
Die Tour beginnt mit dem Übersetzen von Brunnen nach Treib. Wer möchte kann auch weiterfahren bis nach Beckenried und damit den mühsamen Abstieg von Emmetten nach Beckenried komplett ausfallen lassen.
Bei schlechtem Wetter oder schmerzenden Knien bieten sich zudem weitere Wegvarianten an.
Wegepunkte und Sehenswürdigkeiten:
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Der Weg ist vorbildlich ausmarkiert. Die Zeitangaben sind streng kalkuliert.
An einigen Kreuzungen und Abzweigungen finden sich keine Wandermarkierungen. Hier folgt man schweizerisch stur dem Hauptweg.
(Stand: 8/2021)
Pilgerstempel
Die Stempelstelle in der Pilgerkapelle Haggenegg besticht durch einen Hauch von Extravaganz. Sie liegt mit 1414 m auf dem höchsten Punkt der heutigen Etappe.
Am Wegesrand
In kleinen Gärten am Wegesrand finden sich viele Kuriositäten.
Manche Tür ist nicht verschlossen, sondern muss nur "entriegelt" werden.
Pilgerspruch
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Franz Kafka, dt. Schriftsteller, 1883 – 1924)