... oder gut vorbereiten und auf Gott vertrauen ...
Mein alter Kommandeur bei den Fallschirmjägern erklärte es so. "Es gibt ganz viele Möglichkeiten zu lernen. Unerfahrene Hitzköpfe und die Dummen wählen zielsicher
fast immer den schwersten Weg und der heißt: „Lernen durch Schmerz!“. Vermeidet diesen Weg, indem ihr euch vorbereitet, indem ihr euch gut vorbereitet!
Und noch eins: Der Zufall trifft euch immer dort am härtesten, wo ihr nicht vorbereitet seid!" "Also", sagte er mit Bedacht und zog dabei belehrend und schmunzelnd seine rechte Augenbraue nach
oben, "bereitet euch immer gut vor. Das ist die eine Hälfte. Und dann, ja dann vertraut auf Gott! Das ist die andere Hälfte."
Hier also ein paar Tipps zur Vorbereitung:
Leitungswasser, Wanderkarte, Taschentücher, Blasenpflaster.
Das klingt im ersten Moment vielleicht mehr als trivial, löst aber 80% der Probleme beim Wandern. Für die restlichen 20% bist zu 80% auch wieder du selbst verantwortlich. Das ist das Pareto-Prinzip, welches fast einem Naturgesetz gleichgesetzt werden kann.
1. Ein Liter Leitungswasser
2. Eine Wanderkarte eingepackt in Schutzfolie
3. "Brain-Walk" vs. GPS
4. Eine Packung Taschentücher
5. Blasenpflaster
6. Schweizer-Taschenmesser
7. Regenponcho, Gasfeuerzeug, Taschenlampe
8. Bequeme, eingelaufene Wanderschuhe
9. Tagesleistung durch Übung erweitern
10. Insektenschutz
11. Hunde, Schlangen, wilde Tiere
12. Sich einen Wolf laufen ...
13. Wegmarkierungen - Hilfe und Fluch
Infektionsgefahr durch Zeckenstich
Die größte, fast immer vorhandene Gefahr nähert sich meist unbemerkt in Form von Zecken. Wer im Sommer viel in der Natur unterwegs ist, sollte sich impfen (FSME) lassen. Die winzig kleinen Spinnentiere (ca. 4 mm) gehören zur Unterklasse der Milben. Beim Blutsaugen übertragen sie Krankheiten wie Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (Hirnhautentzündung - FSME) und einige mehr. In milden Wintern halten sie keinen Winterschlaf.
Beim Saugakt spuckt die Zecke während der Blutmahlzeit immer wieder unverdauliche Nahrungsreste in ihren Wirt zurück. Krankheitserreger werden so übertragen. Bei der Borreliose zum Beispiel werden etwa 6 bis 24 Stunden nach dem Einstich die Erreger in den Wirt injiziert. Eine möglichst rasche und vorsichtige Entfernung einer Zecke ist daher dringend angeraten.
Junge Zecken enthalten übrigens bis zu 10mal mehr Erreger als ausgewachsene Exemplare.
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