A-MEN PHOTOGRAPHY

"Ich bin dann mal weg ...."

jakobsweg

"Man kann sich wohl den Weg wählen,
aber nicht die Menschen, denen man begegnet."

(Arthur Schnitzler, öst. Schriftsteller [1862-1931])



"Pilgern ist beten mit den Füßen."

Mit dem Film von Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg" fing es an. Wie oft hatte ich schon bei Wanderern eine Jakobsmuschel am Ruck­sack oder um den Hals baumeln sehen. Wie oft war ich schon an einer gelben Muschel auf blauem Hintergrund vorbeigelaufen. Irgendwann ent­deckte ich aus Zufall ( ... und ich glaube nicht an Zufälle ...) hinter der Jakobs­kirche in Nürnberg einen Weg­weiser. Fast ein bisschen wie bei Dorn­röschen in Hecken­rosen einge­wachsen.

Schilderbaum an der Jakobskirche in Nürnberg

Nach Santiago de Compostela wollte ich jetzt nicht gleich "durchwandern" und so suchte ich im Internet nach Jakobs­wegen in Deutschland.
Wo ich zwei oder drei Wege vermutet hatte, zeigte sich ein ganzes Wegenetz, dass Deutschland durchzog. Auch meine fränkische Heimat wies mehrere dieser Wege auf. Und weil ich vom Jakobs­weg zwar viele Beschreibungen fand, aber keine aussage­kräftigen Bilder oder gar bebilderte Weg­strecken, lag es als Fotograf für mich nahe einfach mit der Kamera und leichtem Gepäck loszuziehen - quasi als Feld­versuch - und einmal eine Bild­reportage zu erstellen.
Die ersten Etappen habe ich hinter mir. Peu à peu - also schrittweise - werde ich die bebilderten Etappen einstellen. Viel Spaß beim "Bildwandern" oder neudeutsch beim "photo walk".


Was findet sich hier?

Wegbeschreibungen und viele Fotos von Wegen, Orten, Sehens­würdigkeiten und Sehens­wertem entlang der Pilger­pfade.
Es sind auch viele Fotos von Wald­wegen dabei. Diese Fotos dienen per se nicht der Orientierung, sondern sollen ein Gefühl für die Weg­führung vermitteln und Impression sein. Diese Impressionen sind geprägt durch Jahreszeit und Wetter­bedingungen. Sie sind einzigartig, denn Du wirst einen anderen Weg pilgern als ich es tat. Die Strecke, die Weg­führung, mag identisch sein, doch alles andere auf diesen Weg hat sich verändert. Dieses wunder­bare "pantha rei"! Alles fließt!

Du findest hier bebilderte Beschreibungen von Sehens­würdigkeiten, historischen Abläufen und Koriositäten, die ich auf meinen Wegen ge­funden habe.

Du findest hier Empfehlungen für Internetseiten mit kosten­freien Wan­der­weg­karten und -be­schrei­bungen.

Du findest hier konkrete Angaben zu schlechten Weg­mar­kierungen (Watch your way ...) und zu Markierungen, die den Namen gar nicht verdienen.

Du findest hier Empfehlungen für Deine individuelle Routen­planung.


Grundsätz­liches und Gutes habe ich von ein­schlägigen Pilger­seiten über­nommen und verbessert. Nicht nur meine Erfahrungen, sondern auch die von aktiven Pilgern sind mit eingeflossen. Etappen habe ich, wann immer nötig, nach meinem eigenen Gusto angepaßt.

Vieles, was ich auf Internet­seiten gefunden habe, ist für mich leider nicht stimmig. So enden etliche gut beschriebene Tages-Etappen in Ortschaften ohne Über­nachtungs­möglichkeiten und Gäst­stätten. Ja sogar Nahver­kehrs­anbindungen jeglicher Art fehlen. Und jetzt? Zelt aufbauen, in Scheune übernachten oder nochmal fünf Kilometer extra gehen ...?
Viele Etappen enden in Tourismus­hoch­burgen und ein paar Kilometer vorher wäre eine tolle und kosten­günstige Pilger­herberge gelegen. Hier habe ich die Tages-Etappe angepaßt oder zumindest auf die Herberge hinge­wiesen. Nach wie vor sind Pilger, Wall­fahrer und Wanderer eben eine gute Einnahmequelle. Vielleicht auch deshalb finden sich vereinzelt abgelegene Privat-Pilger­unter­künfte beworben, die teurer sind als ein Hotel­einzel­zimmer direkt am Jakobsweg. Dies sind jedoch gottseidank seltene Ausnahmen!
Am Gartenzaun einer privaten Pilgerunter­kunft in Bayreuth fand ich viele Schilder, mit netten, lustigen Sprüchen ange­bracht. Zwei sind mir im Gedächtnis geblieben: "Hier wohnte Goethe" und ganz klein darunter "nie". Der zweite Spruch hieß:"Ich will nur ihr Bestes und akzeptiere deshalb keine Kreditkarten". Nett, oder?


Du findest hier (fast) keine Restaurant­empfehlungen.
Kostengünstige Übernachtungs­möglichkeiten in Pilger­her­bergen, Pilger­unter­künften und privaten Unter­künften sind im Menu unter "Info­stand" (Pilger­kosten bzw. Pilger­her­bergen) zusammen­gefaßt. All diese In­for­mationen sind auf etablierten Jakobs­weg-Seiten ebenfalls zugänglich und wirklich toll beschrieben und es wäre von meiner Seite aus wie "Eulen nach Athen tragen" hier nochmals alles einzu­arbeiten.
Gleichwohl gebe ich gute Erfahrungen trotzdem gerne weiter. Empfehlen kann ich z.b. für Spanien die Camino.Ninja/App. Mit ihr lassen sich auf dem Camino Unter­künfte und Lokali­täten finden.





"Zuhause bin ich da, wo ich bleib´, wenn ich geh´."




Und dann war da noch das Gedicht THE ROAD NOT TAKEN von
Robert Frost, in dem es im letzten Abschnitt heißt:

"I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence:
Two roads diverged in a wood, and I -
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference."


"Es könnte sein, dass ich dies mit einem Seufzer sag, wenn Jahre und Jahrzehnte vergangen sind:
Zwei Wege verzweigten sich im Wald, und ich - ich wählte den, der weniger beschritten war,
Und das veränderte mein ganzes Leben."







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stilisiertes Symbol

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Am 23. Oktober 1987 deklarierte der Euro­pa­rat die Wege der Jakobus­pilger zum ersten europäischen Kultur­weg (Council of Europe Cultural Route). Behörden, Vereine und Einzelpersonen sollten helfen die Wege zu identifizieren und zu kennzeichnen. Als einheitliches Symbol dafür wurde eine stili­sierte Jakobs­muschel vorge­geben. Elf Strah­len symboli­sieren die Wege durch Euro­pa, die auf einen Punkt zu­sammen­laufen. Dieser zwölfte Punkt ist Santiago de Compostela. Damit wurde sowohl farb­lich als auch inhalt­lich eine Brücke zu den 12 Sternen auf der Europa­flagge geschlagen.


Die Jakobsmuschel als heraldisches Symbol ist in 96 deutschen Kommunal­wappen zu finden. In der Schweiz sind es stolze 31 Kommunal­wappen, die die Pilgermuschel tragen. Auch dies verweist auf die Bedeutung des Jakobs­weges in alter Zeit.


Wegzeichen ...

... vom Segen und Fluch der Wegmarkierungen ...


Die Compostela

"Nichts ist mächtiger als eine Idee, des­sen Zeit ge­kom­men ist!"

(Victor Hugo)


Motto vom Life-Magazin

To see the world, things danger­ous to come to, to see behind walls, draw closer, to find each other and to feel. That is the purpose of life.


"Die Welt zu sehen,
gefähr­lichen Dingen näher zu kommen,
hinter Mauern zu blicken,
sich an­nähern, um ein­ander zu finden und zu fühlen. Das ist der Zweck des Lebens."

Und? Wie nahe bist Du dran?