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Prackenfels

sehenswertes in Prackenfels


Weiler Prackenfels

Über eine kleine Brücke überqueren wir die Schwarzach und erreichen den Weiler Pracken­fels. 1362 wurde Pracken­fels erstmals urkundlich erwähnt, anlässlich des Ver­kaufes eines Hofes an Kaiser Karl IV. Die alte Burg wurde 1504 zerstört. Von ihr ist heute nichts mehr zu sehen.

Das Ortsbild wird bestimmt von einigen mittelfränkischen Bauern- und Fachwerkhäusern, die teilweise unter Denkmalschutz stehen. Prackenfels hat keine Geschäfte, kein Gasthaus, aber eine Bushaltestelle. Sehenswert sind die nahegelegene Prethalmühle, die Löwengrube und die Teufelshöhle. Löwengrube und Teufelshöhle sind ein Tagesextra von ca. 2,5 - 3 km. Aufgrund der Tagesstrecke von 22 km sollten diese eher bei einem Ausflug nach Altdorf oder Grünsburg erkundet werden.

Prethalmühle

Die Mühle wurde 1360 erstmals urkundlich erwähnt und im 30 jährigen Krieg (1635) vollkommen zerstört. 1643 wurde die Mühle neu errichtet und diente seitdem als Mehl- und Sägemühle. Der prächtig verzierte Türklopfer ist nur eines von vielen Details, die den Reiz dieser alten Mühle ausmachen. Fast ein wenig protzig zeugt er vom Wohlstand seiner Besitzer.

Löwengrube

Die Löwengrube bei Altdorf diente im 16. Jahrhundert als Steinbruch. Sie geriet in Vergessenheit und wurde 1686 von dem Hofmeister des Barons Löwenstein wiederentdeckt. Daher auch der Name. In den folgenden Jahren entstanden dann die Felsenkeller und die Kegelbahn (Felsengalerie). Bei den Studenten der ehemaligen Universität von Altdorf, so kann man es nachlesen, war dieser Ort für ausgelassene Feiern sehr beliebt.

Teufelshöhle

Die Teufelshöhle ist eine künstlich angelegte Höhle, die wegen Einsturzgefahr leider gesperrt werden mußte. Die Größe des Eingangs beträgt etwa 5 x 1,5 Meter. Über die Entstehung der Höhle ist wenig bekannt, sie wurde vermutlich zum Abbau von Stubensand genutzt. In dem historischen Roman "Der goldene Becher" wird die Teufelshöhle erwähnt. Der gefürchtete Raubritter Kuno von Grünsberg (Kuno von Kropfburg) und der mit ihm im Bunde stehende Prethalmüller benutzten sie demnach in grauer Vorzeit als Versteck für ihre geraubten Schätze. Der Prethalmüller soll ein verstoßener Nürnberger-Patrizier aus dem Geschlecht der Imhofs gewesen sein, der unter falschem Namen dort lebte.











Quellen:
Knauers Kulturführer Deutschland, Droemersche Verlagsanstalt, 1976.
Unsere bayerische Heimat, Ein Reisebegleiter, Verlag Alfred Beron, München, 1974/75.
Deutschland, Sonderausgabe für Tandem Verlag, Potsdam, 2016.
Auf dem Jakobsweg, Wander- und Kulturführer, Verlag Seehars, Uffenheim, 1997.
dtv Brockhaus Lexikon in 20 Bänden, Verlag F. A. Brockhaus, Mannheim, 1989.
photos: copyright by a-men-photography.
Internetquellen, u.a. www.wikipedia.de.


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