Ein Kriegerdenkmal am Waldrand...
Ein Stein mit Inschrift. Wäre nicht ein Wehrmachtsstahlhelm auf dem Stein befestigt, könnte man es für einen einfachen Gedenkstein halten. Am Baum daneben hängt ein kleines
Kruzefix.
Es ist das Kriegerdenkmal für Walter Schwäger, der am 19.04.1945 gefallen ist. Am 20.04. war Führers Geburtstag und ich hätte diese lächerliche Anmerkung nicht gemacht, wäre am 08. Mai 1945
der Zweite Weltkrieg nicht zu Ende gewesen. Walter Schwäger wurde am 24.08.1924 geboren.
Es fallen mir hier die Zeilen aus einer Kurzgeschichte von Heinrich Böll ein, die ich noch in meiner Schulzeit lernen mußte: "Wanderer kommst nach Spa´, berichte du habest uns liegen gesehen,
wie das Gesetz es befahl." Ursprünglich rühmte dieser Vers den Tod für das Vaterland in einem Verteidigungskrieg und soll als Inschrift auf dem Gedenkstein für die Spartaner gestanden haben,
die sich 480 v. Chr. bei der Verteidigung der Thermopylen gegen die Perser bis auf den letzten Mann aufopferten. Dem Dichter Simonides von Keos wird dieser Vers zugeschrieben. Schiller
übersetzte den Text in die von mir oben zitierte Fassung.
Quellen:
Knauers Kulturführer Deutschland, Droemersche Verlagsanstalt, 1976.
Unsere bayerische Heimat, Ein Reisebegleiter, Verlag Alfred Beron, München, 1974/75.
Deutschland, Sonderausgabe für Tandem Verlag, Potsdam, 2016.
Auf dem Jakobsweg, Wander- und Kulturführer, Verlag Seehars, Uffenheim, 1997.
dtv Brockhaus Lexikon in 20 Bänden, Verlag F. A. Brockhaus, Mannheim, 1989.
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