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Elisabethkirche

Sehenswürdigkeit

St.-Elisabeth-Kirche

Die Elisabethkirche ist eine katholische Stadtpfarr­kirche in Nürnberg. Sie befindet sich am Jakobs­platz, gemeinsam mit der gegenüber­liegenden Jakobs­kirche. Zur Zeit der Reformation war sie die einzige katholische Kirche im protestantischen Nürnberg.

Entstehung

Der Kirchenbau von St. Elisabeth wurde 1903 vollendet, 118 Jahre nach der Grundsteinlegung. Am 19. Mai 1785 wurde der Grund­stein gelegt, nachdem die alte, bau­fällige Kapelle abgerissen worden war. Diese Kapelle wurde 1235 der heiliggesprochenen Elisabeth von Thüringen geweiht und gehörte zu einem der größten Hospi­täler der damaligen Zeit. Das Elisabeth­spital wurde vom Deutschen Orden geführt.
Nach der Grundsteinlegung verzögerte sich der Bau abwechslungsreich wieder und wieder durch zu hohe Kosten oder den Tod des zuständigen Archi­tekten. 1803 war der Bau weitest­gehend fertiggestellt, die Kuppel mit dem goldenen Ordenskreuz bekrönt, als sich der Nieder­gang der Kommende abzeichnete. 1806 wurde sie säkularisiert. 1885 kaufte das Erzbistum Bamberg den Kirchenbau. 1899 begann man mit der Fertig­stellung. 1903 wurde sie eingeweiht.

Kirchenbau

Der klassizistische Kirchenbau ist Innen ein Rundbau mit einem Durch­messer von 17 Meter. Die Kuppel hat eine Höhe von 50 Meter. 12 Apostel­figuren sind jeweils in Dreier­gruppen gruppiert im Tambour aufgestellt. Dazwischenliegende Fenster sorgen für einen lichtdurchfluteten Raum. Insgesamt 40 Säulen tragen die Decken und Kuppel­konstruktion mit verspielter Leichtigkeit. Der ursprüngliche Keller­raum wurde in eine Krypta umgewandelt. In ihm findet sich eine von Luis Rausch­huber gefertigte Schutz­mantel­madonna.