Garnisonmuseum
Mit Beginn der Auflösung des Militärstandortes Nürnberg ab dem Jahr 1992 bildete sich ein Förderverein, der die Einrichtung eines militärhistorischen Museums verfolgte.
Unter Einbeziehung einer
militärgeschichtlichen Sammlung der Bundeswehr wurde das Garnisonmuseum noch im selben Jahr als Teilmuseum des Museums Industriekultur in dessen Räumlichkeiten eröffnet.
Als eigenständiges Museum
erfolgte 1996 der Umzug in einen ehemaligen Luftschutzbunker im Stadtteil Hohe Marter. 2006 wurde das Archiv und die zugehörige Fachbibliothek aus Platzgründen in den Spittlertorturm
an der Nürnberger Stadtmauer ausgelagert.
In der Ausstellung wird die Militärgeschichte Mittelfrankens, insbesondere die der Stadt Nürnberg, dargestellt.
Sie umfasst Großdioramen, Uniformen, Fahrzeuge, Waffen, Fotos, Dokumente, Orden, Ehrenzeichen und vieles mehr.
Der denkmalgeschützte Hochbunker Hohe Marter wurde 1941 im Zuge der Luftschutzmaßnahmen als siebengeschossiger Rundbau errichtet. Der Eisenbetonbau mit Backsteinverblendung
weist ungefähr 2,40 m dicke Wände auf und wurde 1996 für die Nutzung als Museum umgebaut.
Quellen:
Knauers Kulturführer Deutschland, Droemersche Verlagsanstalt, 1976.
Unsere bayerische Heimat, Ein Reisebegleiter, Verlag Alfred Beron, München, 1974/75.
Deutschland, Sonderausgabe für Tandem Verlag, Potsdam, 2016.
dtv Brockhaus Lexikon in 20 Bänden, Verlag F. A. Brockhaus, Mannheim, 1989.
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