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Roßtal

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Christkönig in Roßtal

Christkönig ich wurde.

Das beherrschende Fresko des Nürnberger Künstlers Herbert Bessel im Chorraum der katholischen Pfarrkirche Christkönig in Roßtal spricht eine eindring­liche und deutliche Sprache: Christus thront als Welten­richter auf dem Erdenrund. Über ihm rufen sieben Posaunen zum Weltgericht, dessen Zeugen die 4 Evangelisten sind, abgebildet in den Symbolen Mensch, Löwe, Stier und Adler. Links und rechts von Christus werden die Maßstäbe deutlich, an denen er das Tun des Menschen misst: Zu seiner Rechten die sieben leiblichen Werke der Barm­herzig­keit - Hungrige speisen, Durstige tränken, Fremde beherbergen, Kranke besuchen, Nackte bekleiden, Gefangene befreien, Tote begraben - zu seiner Linken die sieben Haupt­sünden Hoffart, Neid, Zorn, Geiz, Unkeuschheit, Unmäßigkeit und Trägheit.
Die schlichte Kirche, geweiht 1951, spiegelt das Wachsen der katholischen Gemeinde von Roßtal am Ende des Zweiten Welt­krieges und in den entbehrungs­reichen Jahren danach wider. Der Nürnberger Architekt Winfried Leonhard schuf damit den Heimatvertriebenen und Flüchtlingen einen geistigen und religiösen Mittel­punkt. Der damaligen Zeit entsprechend besticht das Gottes­haus durch seine klare Architektur. Einfach und schmucklos ist die Fassade, steil, einem Zelt gleich, steigt das Dach empor - Ausdruck dafür, dass das „wandernde Volk Gottes“ keine Bleibe auf Erden hat. Bemerkenswert sind auch Bessels Bilder des Marien- und des Josef­altars und seine um die Auferstehung erweiterten Kreuzweg­stationen. Einfach, aber eindringlich ist hier auf Keramik­platten die Leidens­geschichte Christi dargestellt.


Katholische Kirche Christkönig im herbstlichen Morgennebel




Quellen:
Knauers Kulturführer Deutschland, Droemersche Verlagsanstalt, 1976.
Unsere bayerische Heimat, Ein Reisebegleiter, Verlag Alfred Beron, München, 1974/75.
Deutschland, Sonderausgabe für Tandem Verlag, Potsdam, 2016.
dtv Brockhaus Lexikon in 20 Bänden, Verlag F. A. Brockhaus, Mannheim, 1989.
photos: copyright by a-men-photography
Internetseiten, u.a. www.wikipedia.de


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