"Wie viele Sprachen du sprichst, sooft mal bist du Mensch"
(Soviele Sprachen du sprichst, soviele Leben du hast.)
Sprachkenntnisse
Bewußt habe ich auf das Wort "Fremdsprache" verzichtet.
Was in der deutschsprachigen Schweiz und im Grenzgebiet zu Frankreich noch funktioniert, stößt dann doch oftmals schnell an seine Grenzen. Gemeint ist die Sprache Deutsch und
Englisch.
Falls Sie nicht zu denjenigen gehören, die durch schulische Sprachbildung hier gesegnet sind, kommen Sie um grundlegende Sätze und Wörter in französischer und spanischer Sprache
nicht herum, sonst kann es ihnen wie in der Anekdote weiter unten gehen.
Man muss kein Sprachstudium beginnen, ein paar Brocken Französisch und Spanisch schaden aber nicht!
Oftmals verständigt man sich doch über Englisch oder es kommt jemand dazu, der die vermittelnde Sprache spricht.
Eine Übersetungs-App auf dem Handy ist oftmals ein Rettungsanker.
Mein alter Kommandeur bei den Fallschirmjägern sagte immer: „Das Schicksal wird euch immer da treffen, wo ihr am wenigsten vorbereitet seid. Und genau da
werdet ihr am härtesten geprüft werden. Also bereitet Euch vor, wo immer ihr könnt! Das ist die eine Hälfte. Und dann vertraut auf Gott! Das ist die andere Hälte.”
Bereiten Sie sich also ein wenig darauf vor! Vier Seiten mit Sätzen und wichtigen Begriffen aus einem Reiseführer oder aus dem Internet sind jedenfalls besser als garnichts.
Und zum Schluss noch eine Anekdote: „Geh zu den Toten!” [1]
In dem Reiseführer von Martin Simon und Ingrid Retterrath habe ich folgende Ankdote gelesen, die ich hier als Zitat wiedergeben möchte.
"Ein Pilger erzählte mir, er sei auf seinem Weg nach Le Puy durstig zu einem Bauern gegangen und habe ihn um Wasser gebeten. Dieser habe ihm mit einem Schwall Französisch geantwortet,
bei dem der Pilger nur durch Gestik und Mimik kannte, dass der Bauer kein Wasser für ihn hatte. Als der Bauer merkte, wie schlecht der Pilger Französisch sprach, sagte er in sehr
gebrochenem Deutsch: „Geh zu den Toten!” und zeigte zum Friedhof am Ortsausgang. Der Pilger war sehr gekränkt, weil er dies als eine andere Formulierung für „Fahr zur Hölle!” oder
„Dann verreck eben!” auffasste. Erst durch ein Gespräch mit der nächsten (englischsprachigen) Pensionswirtin erfuhr er, dass der Bauer ihm einen lebensrettenden Tipp geben wollte:
Aus allen Wasserhähnen auf französischen Friedhöfen fließt - wenn nicht anders gekennzeichnet - Trinkwasser!"
Quellen:
[1] Outdoor, Jakobsweg Trier - LePuy-en-Velay, Konrad Stein Verlag 2020, S. 25.
Südwestdeutsche Jakobswege, Rother Wanderführer, Bettina Forst, München.
Die Straß zu Sankt Jakob, Thorbecke 2004, Klaus Herbers und Robert Plötz.
Jakobswege durch Deutschland und die Schweiz, Stürtz, Martin Schulte-Kellinghaus, Annette Mahro, Würzburg 2010.
Knauers Kulturführer Deutschland, Droemersche Verlagsanstalt, 1976.
Unsere bayerische Heimat, Ein Reisebegleiter, Verlag Alfred Beron, München, 1974/75.
Deutschland, Sonderausgabe für Tandem Verlag, Potsdam, 2016.
dtv Brockhaus Lexikon in 20 Bänden, Verlag F. A. Brockhaus, Mannheim, 1989.
photos: copyright by a-men-photography.
Internetquellen, u.a. www.wikipedia.de.
Diese Webseite ist noch nicht für mobile Handys, iPhones, Smartphones und Tablets optimiert.
Eine rechtliche Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts wird nicht übernommen. Die Nutzung erfolgt eigenverantwortlich.